Stuttgart – Am Morgen des 30. Mai 2012 durchsuchten Beamte der Bundespolizei unterstützt von Spezialkräften, eine Wohnung eines 34-jährigen Zugbegleiter der Deutsche Bahn AG.
Der Mann steht im Verdacht, bei seiner Berufsausübung, eine Vielzahl von Arbeitsmitteln und technischen Geräten seines Arbeitgebers entwendet zu haben. Die ermittelnde Bundespolizei wurde durch einen Hinweisgeber auf dessen zwielichtige Sammlung an Bahneigentum aufmerksam gemacht.
Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden die Polizeibeamten in überraschend hohem Maße fündig:
- vier Lokführersessel
- ca. 6 000 Zugzielschilder
- eine Vielzahl technischer Geräte und Ausrüstungsgegenstände der Deutsche Bahn AG. Darunter eine voll funktionsfähige Funkanlage, mit der er den Funkverkehr der DB AG abhörte,
- eine Vielzahl an Bahncards und Fahrpreisnacherhebungen der Deutsche Bahn AG,
- Geldbörsen und EC- Karten anderer Personen
Gleich 3 Lieferwagen waren nötig, um die rund 10 m³ Diebesgut ab zu transportieren. Ausserdem bewahrte der Beschuldigte frei zugänglich ein funktionsfähiges Gewehr, ein Schwert sowie mehrere Messer auf, weshalb auch die Spezialkräfte zur Absicherung beteiligt waren.
Der 34-jährige Zugbegleiter muss sich nun auf ein Strafverfahren wegen Diebstahls einstellen.