
Berlin – Polizeibeamte des Spezialeinsatzkommando (SEK) Berlin wurden am heutigen Freitagmorgen (25.05.2012) um kurz nach 10 Uhr zu einer Bedrohungslage in Berlin-Gesundbrunnen gerufen. Ein alkoholisierter 28-jähriger Mann bedrohte einen Fassadenarbeiter in Kolberger Str. mit einer Schusswaffe. Der Mitarbeiter der Fassadenfirma hatte den Auftrag Arbeiten an der Fassade vorzunehmen. Dazu seilte sich dieser vom Dach des Wohnhauses ab. Als er an einem im 5. Obergeschoss gelegenen Fenster des Tatverdächtigen, den er zuvor schon singen und grölen gehört hatte, vorbeikam, richtete dieser eine Waffe auf den erschrockenen Handwerker und machte eine Durchladebewegung. Der verängstigte Arbeiter seilte sich zum Boden ab und alarmierte umgehend die Polizei.
Die Einsatzführung entsandte umgehend Polizeikräfte zur Wohnanschrift des Beschuldigten und informierte das SEK. Die Polizeibeamten des SEK drangen kurz nach Eintreffen am Einsatzort in die Wohnung des 28-Jährigen ein und konnten den Deliquenten widerstandslos festnehmen. In der Wohnung konnten die Beamten eine Schreckschusswaffe sicherstellen.
Der Mann wurde zur erkennungsdienstlichen Behandlung und Alkohlmessung zu einer Polizeidienststelle gebracht. Die durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 2,04 Promille. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder entlassen. Gegen ihn wurde Strafanzeige wegen Bedrohung erstattet.