Bonn – Einem 36-jährigen Gastwirt aus Bonn wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem 45-jährigen Komplizen aus Mönchengladbach Handel mit Ecstasy Pillen in großem Umfang zwischen Deutschland und den Niederlanden betrieben zu haben.
Beide Tatverdächtige sind bereits früher im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität in Erscheinung getreten. Im Jahr 2001 verurteilte das Landgericht Bonn die Männer nach langfristigen gemeinsamen Ermittlungen der Bonner Kriminalpolizei und der Bonner Staatsanwaltschaft wegen internationalen Rauschgifthandels zu 7 und 9 Jahren Haft. Sie wurden damals beschuldigt, illegal mehr als 500.000 Ecstasy Pillen nach Spanien geliefert zu haben.
Der 36-jährigen Gastwirt wurde im Jahr 2008 aus der Haft entlassen. Bereits im November 2010 kamen ihm Bonner Kriminalbeamte durch Ermittlungen in einem anderen Strafverfahren erneut auf die Spur. Es sah danach aus, als würden beide Tatverdächtige dort weitermachen, wo sie im Jahr 2001 bedingt durch ihre Festnahme aufgehört hatten.
Bereits im Juli 2011 konnten 40.000 Ecstasy Pillen in den Niederlanden sichergestellt werden. Am 10.August 2011 schlugen die Ermittler in den Niederlanden und in Bonn erneut zu. Bei der Übergabe von 250.000 Ecstasy Pillen in Kerkrade erfolgte die Festnahme des 45-Jährigen Mönchengladbachers und seines 42-jährigen niederländischen mutmaßlichen Lieferanten. Unmittelbar danach fasste ein Spezialeinsatzkommando (SEK) den 36-jährigen Gastwirt in Bonn.
Alle drei Männer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft in Deutschland.