Am gestrigen Montag (09.07.2012) kam es in Salzgitter-Lebenstedt für rund drei Stunden zu einer Bedrohungslage durch einen 36-jährigen Mann der sich in seiner Wohnung mit einem Messer verschanzte.
Zuvor hatte der psychisch kranke Mann wiederholt den Polizeinotruf gewählt und diesen erheblich blockiert, ohne in den Gesprächen irgendwelche Angaben zu machen.
Daraufhin fuhr ein Streifenwagen der Polizei zur Wohnung um den Gesundheitszustand des 36-Jährigen überprüfen. Da er sich in seiner Wohnung eingeschlossen hatte und auf Klopfen und Klingeln nicht reagierte, wurde die Tür durch die Beamten geöffnet. Der Beschuldigte verschanzte sich daraufhin mit einem etwa 20 cm langen Messer in seinem Wohnzimmer.
Umgehend wurde eine Verhandlungsgruppe und ein Spezialeinsatzkommando angefordert. Da der Mann jedoch nicht zur Aufgabe bewegt werden konnte, drangen die SEK-Beamten in das Wohnzimmer ein und überwältigten ihn. Dabei zog der 36-Jährige sich leichte Schnittverletzungen an der Hand zu. Nach einer ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus, wurde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Hintergründe des Mannes sind derzeit nicht bekannt.