Berlin Weißensee – Ein offenbar geistig Verwirrter löste gestern Abend in Weißensee einen größeren Polizeieinsatz aus. Der 53-Jährige hatte kurz nach 21 Uhr mehrmals den Polizeinotruf gewählt und sich selbst der Tötung einer Person bezichtigt, einen Suizid angekündigt und behauptet, über Explosivmittel zu verfügen. Der polizeibekannte Mann war letztmalig Anfang dieses Jahres nach einem angedrohten Suizid festgenommen worden, wobei er damals tatsächlich im Besitz einer scharfen Schusswaffe war.
Alarmierte Polizeibeamte trafen wenig später an der Wohnanschrift des Anrufers ein und sperrten die Gustav-Adolf-Straße vorsichtshalber für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr zwischen Langhans- und Charlottenburger Straße.
Das Spezialeinsatzkommando (SEK) überwältigte den brüllenden, tretenden und um sich schlagenden 53-Jährigen schließlich in seiner Wohnung fest, ohne dass Explosivstoffe oder andere gefährliche Gegenstände gefunden wurden. Kurz nach 23 Uhr konnten alle Verkehrssperrungen wieder aufgehoben werden. Der 53-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er von einem Arzt stationär in die psychiatrische Abteilung eingewiesen wurde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizei Berlin