Hamburg/Rothenburgsort – Drogenfahnder des Landeskriminalamtes 62 haben gestern (14.12.2010 | 18:15Uhr) unterstützt durch Beamte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) einen angeblich 49-jährigen Mann vorläufig festgenommen, der verdächtigt wird, mit Kokain gehandelt zu haben.
Die Beamten des Rauschgiftdezernates ermitteln bereits seit Anfang November gegen den Tatverdächtigen. Ihm wird zur Last gelegt, in mindestens drei Fällen jeweils 60 Gramm Kokain verkauft zu haben.
Gestern beobachteten Polizisten ein Treffen zwischen dem Tatverdächtigen und einer 34-jährigen Frau. Die mutmaßliche Rauschgiftkonsumentin kaufte 1,6 Gramm Kokain von dem Tatverdächtigen.
Beide wurden daraufhin von MEK-Beamten vorläufig festgenommen. Der Tatverdächtige wies sich mit einem portugiesischen Pass aus, demzufolge er 49 Jahre alt ist. Es bestehen jedoch Zweifel an der Echtheit des Ausweises, sodass die Identität des Mannes noch nicht feststeht.
Bei dem angeblich 49-Jährigen wurden 13 Portionen Kokain (insgesamt acht Gramm), zwei Mobiltelefone und 170 Euro mutmaßliches Dealgeld gefunden.
In der Wohnung des Tatverdächtigen in Hmb.-Wandsbek stellten die Beamten anschließend weitere Mobiltelefone, eine Feinwaage und Notizen sicher.
Die 34-jährige Frau wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Den 49-Jährigen führten die Ermittler dem Amtsgericht Hamburg zu.