Nun tat die Zeugin genau das Richtige, verständigte die Polizei und schilderte ihre Erlebnisse. Das Führungs- und Lagezentrum löste umgehend eine Fahndung nach dem Schützen und seinem Pkw aus. In den Fahndungsmaßnahmen wurden auch Spezialeinsatzkräfte (SEK) der Polizei eingebunden.
Renter schoss im Garten auf Buntspecht
In der Zwischenzeit traf der Verursacher wieder am Ort des Geschehens ein und konnte im Treppenhaus des Hauses gestellt werden. Hier klärte sich die Angelegenheit recht zügig auf.
„Der 68-Jährige war „Opfer“ eines Buntspechtes, der seit mehren Wochen die wärmegedämmte Außenfassade des Hauses attackierte und bereits diverse Löcher in die Fassade gehackt hatte“, wie Polizeisprecher Nils Matthiesen sagte.
Der Waffenscheinbesitzer habe laut eigenen Angaben schließlich die Nerven verloren und versucht, mit einer Schreckschussabgabe den Specht zu vertreiben. Seine Waffe wurde sichergestellt und zur weiteren Prüfung seiner persönlichen Eignung und Zuverlässigkeit dem Stadtamt übergeben.
Hinsichtlich der Schussabgabe erwartet den Verursacher eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Der Specht ist nach derzeitigem Ermittlungsstand wohlauf, konnte aber noch nicht zum Tatablauf befragt werden.