Gegen 07.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Polizei Bremen zu einer Gaststätte gerufen. Dort hatten drei Männer anwesende Gäste verbal und mit rechtsextremen Gesten beleidigt, bedroht und versucht, zu provozieren. Einer der Männer sollte eine Schusswaffe bei sich führen.
Einsatzkräften des Spezialeinsatzkommandos (SEK) gelang es den angeblichen Waffenträger beim Verlassen des Lokals festzunehmen. In seinem Hosenbund führte der 41-Jährige eine Gaswaffe bei sich. Bei seiner Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag.
Gegen seinen 22 Jahre alten Begleiter wurde durch die Einsatzkräfte ein Platzverweis ausgesprochen.
Der dritte Tatverdächtige, ein 29 Jahre alter Bremer, wurde ebenfalls festgenommen. Gegen ihn lag auch noch ein offener Haftbefehl vor.
Gegen alle drei Personen wurden Strafanzeigen wegen Bedrohung und Volksverhetzung geschrieben.
Nach dem Platzverweis verließ der 22-Jährige die Örtlichkeit in Richtung Innenstadt. Kurz darauf meldeten Zeugen eine Schlägerei in der Sögestraße. Einsatzkräfte fanden den 22-Jährigen verletzt neben den „Schweinen“ liegend vor. Laut Aussage der Zeugen soll er von fünf
bis sechs Männern zusammengeschlagen worden sein. Rettungskräfte brachten den Verletzten in eine Klinik.
Auf Grund von Zeugenaussagen sollen zwei der am Morgen in der Gaststätte bedrohten Gäste an der Schlägerei in der Sögestraße beteiligt gewesen sein. Gegen sie wird jetzt wegen Körperverletzung ermittelt. Die genaue Sachverhaltsaufklärung dauert noch an.