Nach Angaben der Polizei soll sich der Tatverdächtige zunächst in einer Bäckerei in Hamburg-Altona-Altstadt unvermittelt über den Verkaufstresen gelehnt und ein dort liegendes Brotschneidemesser entwendet und damit auf die Straße und weiter in Richtung Bahnhof Altona geflüchtet sein.

Alarmierte Polizeikräfte konnten den Mann schließlich im Rahmen der Sofortfahndung gegen 8.30 Uhr stellen und ansprechen. Dabei soll der Tatverdächtige die Beamten nun wiederholt mit dem von ihm mitgeführten Messer bedroht und Stichbewegungen in Richtung der Einsatzkräfte gemacht haben.
Trotz Warnschuss flüchtet Messerangreifer
Eingesetztes Pfefferspray gegen den 49-Jährigen habe keine Wirkung gezeigt und im Zuge der Bedrohungshandlungen durch den Tatverdächtigen gaben die Beamten einen Warnschuss ab, heißt es im Polizeibericht. Der Mann flüchtete mit dem Messer weiter in Richtung Spritzenplatz, wo er sich gewaltsam durch Einschlagen einer Glasscheibe Zutritt in ein zu diesem Zeitpunkt noch nicht geöffnetes Lokal verschaffte, so ein Polizeisprecher. Dort verschanzte sich der Angreifer und bewaffnete sich mit von ihm dort vorgefundenen weiteren Messern. Darüber hinaus soll er begonnen haben, in dem Lokal zu randalieren und erhebliche Sachbeschädigungen zu begehen.
Einsatzkräfte sperrten den Bereich weiträumig ab und forderten Spezialeinheiten an. Um 9.55 Uhr konnte der Tatverdächtige schließlich durch die Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamts in dem Lokal vorläufig festgenommen werden. Dabei wurde der Mann leicht verletzt.
Beamte des Kriminaldauerdienstes haben die ersten Ermittlungen übernommen. Der Tatverdächtige stand mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Aus diesem Grunde wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet. Der Mann soll nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen einem Haftrichter zugeführt werden.
Die Ermittlungen dauern an. Es wurden keine weiteren Personen verletzt.