Hamburg | In der Nacht von Samstag auf Sonntag eskalierte in Hamburg-Altona ein Streit unter zwei Männern aus bislang unbekannten Gründen. Im Verlauf der Streitigkeiten fügte der 45-jährige Tatverdächtige seinem 46-jährigen Mitbewohner eine tiefe Schnittverletzung im Gesicht zu. Nachbarn trafen im Treppenhaus auf den stark blutenden Geschädigten und alarmierten die Rettungskräfte und die Polizei. Da zunächst davon ausgegangen werden musste, dass der Tatverdächtige sich noch in der Wohnung befand, wurden Spezialeinheiten zur Überprüfung der Wohnung eingesetzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Einsatzkräfte des MEK Hamburg drangen in die Wohnung ein, konnten allerdings den mutmaßlichen Messerangreifer nicht mehr antreffen. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurden Ermittler des alarmierten Kriminaldauerdienstes in Tatortnähe schließlich auf den Tatverdächtigen aufmerksam und nahmen gemeinsam mit der Besatzung eines Funkstreifenwagens den polizeibekannten 45-jährigen Deutschen vorläufig fest.
Er wurde erkennungsdienstlich behandelt und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hamburg anschließend wieder entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Insgesamt waren nach Angaben der Polizei 13 Funkstreifenwagen an den Fahndungsmaßnahmen beteiligt.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.