Aufgrund von intensiven Recherchen der Kriminalpolizei stießen die Ermittler auf Einträge und Fotos, die konkrete Bezüge zu den beschriebenen Taten aufwiesen. Auswertungen in sozialen Netzwerken ergaben am Dienstagabend konkrete Verdachtsmomente, dass ein 30-jähriger Mann aus Hameln für die Sachbeschädigungen in Frage kommt.
„Da der polizeibekannte Mann in bestimmten Situationen zu Gewaltausbrüchen neigt und über ein gewisses Gefährdungspotenzial verfügt, wurde zum Zugriff in der Wohnung das Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen„, so Polizeisprecher Jens Petersen.
Der Zugriff durch die SE-Kräfte erfolgte um 2 Uhr, wobei der 30-Jährige keinen Widerstand leistete. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Bei einer ersten Durchsuchung der Wohnung wurden Messer gefunden, die als Tatmittel für das Reifenstechen in Frage kommen. Diese wurden sichergestellt und werden labortechnisch untersucht.
Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund einer psychiatrischen Erkrankung in eine Fachklinik zwangseingewiesen.
Nach Angaben der Polizei dürfte ein Gesamtschaden von rund 15.000 Euro entstanden sein.