Vechta | Bei einer Auseinandersetzung innerhalb einer syrischen Großfamilie am heutigen Sonntagnachmittag in Vechta wurden vier Personen verletzt. Zwei Personen so schwer, dass sie mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden mussten.
Um kurz vor 15 Uhr gingen über den Notruf der Polizei mehrere Meldungen ein. Dabei wurde innerhalb der Familie in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt von Vechta eine heftige Auseinandersetzung beschrieben. „Es wurde auch von Waffen gesprochen„, wie ein Polizeisprecher sagte. Zudem soll laut Zeugen ein Schuss gefallen sein.
Die Polizei rückte gleich mit mehreren Streifenwagen aus dem Landkreis Vechta und den umliegenden Landkreisen an und sperrte den Bereich um das betroffene Objekt ab. Zudem trafen zahlreiche Rettungswagen und auch Einsatzkräfte der Feuerwehr ein.
In mehreren Wohnungen wurde Personen der Großfamilie, darunter auch Kinder und Frauen, angetroffen. Eine männliche Person erlitt so schwere Verletzungen, dass sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Zwei Personen erlitten leichte Verletzungen. Alle Personen konnten aus den Wohnungen geleitet werden.
SEK der Polizei angefordert
Da in dem Wohn- und Geschäftshaus zwei weitere Wohnungen durchsucht werden mussten, um zu klären, ob sich dort noch verdächtige Personen aufhalten, wurde ein Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Hannover angefordert. In der Zwischenzeit wurde von dem Rettungsdienst eine zweite Person zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Spezialeinheit der Polizei konnte nach dem Eintreffen in die beiden Wohnungen eindringen und diese durchsuchen.
Weitere verdächtige Personen stellten die SEK-Beamten nicht fest.
Die beiden 31- und 42-jährigen Verletzten der Großfamilie, wurden festgenommen. „Der 31-Jährige wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen„, so der Polizeisprecher weiter.
Die Wohnungen wurden nach Beweismitteln durchsucht. Schussverletzungen konnten bei den Verletzten nicht festgestellt werden.
Die weiteren Ermittlungen der Polizei dauern an.