Groß Rosenburg | In der Nacht zum Donnerstag kam es bei einem Polizeieinsatz mit Beteiligung von Spezialeinheiten zu einer tödlichen Schussabgabe. Ein 31-jähriger Mann verstarb bei dem SEK-Einsatz.
Obgleich Polizei und Staatswanwaltschaft bislang keinerlei offiziellen Mitteilungen zum genauen Einsatzgeschehen rausgaben, spekulieren so einige Medien bereits, was passiert sein soll.
Fakt ist, die Polizei wurde in der Nacht zu einem Wohnhaus gerufen, da es familiere Streitigkeiten gab. Der 31-jährige Hausbesitzer war legall im Besitz von diversen Langwaffen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden Spezialeinheiten angefordert. Einige Zeit später kam es zu Schussabgaben auch durch die SE-Kräfte, wobei bislang nicht genau gesagt werden kann, wann und wer zuerst geschossen hat. „Der 31-Jährige wurde durch Schüsse tödlich verletzt. Unklar ist bislang, wer diese abgegeben habe. Das ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei„, sagte Oberstaatsanwalt Frank Baumgarten gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa).

Für so manche Papierblätter – wie die Mitteldeutsche Zeitung – scheint dieses zu bedeuten, dass: „SEK-Einsätze enden immer wieder tödlich„. So werden in dem Artikel acht SEK-Einsätze der letzten drei Jahre mit Todesfolge aufgelistet, die keinerlei Vergleiche zu dem gestrigen Einsatz zulassen. Auch werden keine Zahlen genannt, wie oft überhaupt SEK-Einsätze in Deutschland stattfinden und in welchem Verhältnis es Todesfälle gibt. Wie SEK-Einsatz.de bereits berichtete, gab es allein im Jahr 2015 1.985 Einsätze der Spezialeinheiten Berlin, mehr als 800 Einsätze der SEKs in NRW und 532 Einsätze allein in Thüringen.
Da die Ermittlungen zum genauen Hintergrund des Polizeieinsatzes derzeit andauern, können keine weiteren Details genannt werden.
Wir wünschen der SEG des SEKs eine ordentliche Aufarbeitung des Einsatzes.