Zu den Spezialeinheiten in Bremen zählt das Spezialeinsatzkommando (SEK) und das Mobile Einsatzkommando (MEK). Den Spezialeinheiten obliegt primär die operative Bekämpfung der schweren Gewaltkriminalität im gesamte Bundesland Bremen – also auch Bremerhaven (z.B. Einsatz bei Geiselnahmen oder ähnlich gelagerten Fällen). Daneben unterstützen sie den polizeilichen Einzeldienst in besonderen Einsatzlagen. Gegenwärtig gehören ca. 100 Mann dem SEK und MEK Bremen an.
Historie:
Das SEK Bremen wurde 1983 gegründet. Vorher faßte die Hansestadt die Einheiten MEK und SEK in einer Organisationsform zusammen, wie dies heute noch in Hamburg der Fall ist.
Im Jahr 1998 führte die Spezialeinheit 273 Einsätze durch, davon 66 Fälle, in denen die Täter Schußwaffen mit sich führten, unter denen sich 16 scharfe Schußwaffen befanden. Darunter fiel auch ein Zugriff, in dem der Täter mit einer scharfen Handgranate bewaffnet war.
In 28 Einsätzen führte das „polizeiliche Gegenüber“ ein Messer mit, siebenmal mußten sich die Beamten mit Kampfhunden auseinandersetzen.
Der herausragende Einsatz war die „Geiselnahme Gladbeck“ im Jahr 1988 mit den spektakulären Ereignissen an der Raststätte am Grundbergsee und der Buskaperung in der Bremer Innenstadt. Seit seiner Gründung war das SEK der Schutzpolizei angegliedert. Durch eine große Polizeireform gehört es seit dem 1.Januar 1999 in die Polizeidirektion „Bereitschaftspolizei/Sondereinsatz“.
Ulrich Mäurer (Innensenator Bremen, mitte hinten) und Thomas R. (Kriminaloberrat – Kommandoführer) zwischen SEK-Beamten
Aufgaben:
Dem SEK obliegen insbesondere die Beseitigung konkreter Gefahrenlagen bei
- Entführungen
- Geiselnahmen
- Erpressungen
- Besonderen Bedrohungslagen
Schlussbemerkung:
Nur für erfahrene Beamtinnen und Beamte nach einer Auswahlprüfung.