[dropcap]A[/dropcap]n der groß angelegten Spezialfortbildung an der Haltestelle Tresckowstraße waren neben der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG, die Polizeidirektion Hannover, die Polizeiakademie Niedersachsen und das SEK Schleswig-Holstein beteiligt. Unterstützung gab vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), die für die Fortbildung den 20 Statisten täuschend echte Verletzungen für ein möglichst realitätsnahes Szenario schminkten.
Übungsannahme: Mehrere islamistisch motivierte Täter verüben einen Anschlag am Hauptbahnhof Hannover, der mit einer Geiselnahme von einer Vielzahl von Unbeteiligten in einer Stadtbahn der ÜSTRA endet. Die Bahn wird anschließend an der Haltestelle Tresckowstraße in Wettbergen gestoppt. „Szenarien wie diese stellen eine Ausnahmesituation dar, für die wir dennoch professionell aufgestellt sein müssen. Deshalb ist es enorm wichtig, diese und andere Szenarien unter realistischen Bedingungen, wie wir sie heute hier gesehen haben, regelmäßig zu trainieren„, so LKA-Vizepräsident Bernd Gründel.
Das Übungsszenario: Das SEK musste nacheinander unterschiedliche Bedrohungslagen innerhalb der von der ÜSTRA bereitgestellten Stadtbahn lösen – am Ende die Geiseln befreien und die Täter übewältigen. Dabei sind auch Schüsse gefallen – diese allerdings aus Übungswaffen.
„Ich danke allen Beteiligten, die es ermöglicht haben, dass wir heute diese umfangreiche Fortbildung durchführen konnten„, so Gründel.
An der Haltestelle Tresckowstraße finden derzeit Baumaßnahmen statt, so dass die Spezialfortbildung des SEK den Nahverkehr nicht beeinträchtigte.
Insgesamt waren an der Spezialfortbildungen rund 100 Personen beteiligt.