Tag der offenen Tür im Bundeskriminalamt am 19.06.2010
Was sind die neuesten Ermittlungsmethoden?
Wie funktioniert Spurensicherung am Tatort?
Wie werden Schmauchspuren analysiert?
Antworten auf diese und viele andere Fragen erhielten knapp 8000 Besucher beim 2. Tag der offenen Tür des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden.
„Ein Stück Transparenz zeigen und damit Verständnis bei der Bevölkerung für die Aufgaben des BKA wecken“ – sind Ziele der Veranstaltung, die 2006 erstmals in der BKA-Geschichte stattfand.
An über 80 Informationsständen konnten sich die Besucher über die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten der BKA-Beschäftigten informieren.
So erklärten die BKA-Kommissare die Gefahren des Terrorismus, der Organisierten Kriminalität, gaben Auskunft über neueste IT-Technologien und kriminaltechnische Untersuchungsmethoden.
Besonders gefragt waren die Hausführungen, die mehrmals am Tag verlost wurden. Hier erhielten die glücklichen Gewinner Einblicke in die BKA-Lichtbildsammlung, das Büro des BKA-Präsidenten und die Raumschießanlage. Einmal Bundeskanzler sein: Wer ganz viel Glück hatte gewann eine Rundfahrt in einem sondergeschützen Fahrzeug mit BKA-Personenschützern.
Groß war das Gedränge auf dem Aktionsplatz, wo BKA-Einsatzausbilder, die Hundestaffel der Bundespolizei Frankfurt, die BKA-Sicherungsgruppe und die legendäre GSG 9 das Publikum in Atem hielten.
Auf der Festbühne gaben Olympiasportler und Schauspieler ihr Stelldichein. Während Bob-Olympiasieger Kevin Kuske und der Bronzemedaillenwinner im Rennrodeln Alexander Resch die Spitzensportförderung in der Bundeswehr erklärten, gaben die Bobfahrerin Berit Wiacker und Rennrodler Johannes Ludwig den Besuchern Auskünfte über die Vereinbarkeit von Ausbildung und Hochleistungssport bei der Bundespolizei. Besonders begehrt waren die Autogramme der Wintersportler, die diese auch gerne und noch lange Zeit nach dem Bühnenauftritt gaben. Die Olympiamedaillen von Kevin Kuske und Alexander Resch durften die interressierten Besucher sogar bewundern und für ein Foto umhängen.
Über Parallelen der polizeilichen Ermittlungsarbeit im Fernsehen und in der Realität unterhielten sich die Moderatoren mit Schauspieler und „ZDF-Kriminalist“ Christian Berkel. Die Zuschauer erhielten interessante Einblicke und erfuhren einiges über den Schauspieler, der aus internationalen Produktionen wie „Inglorious Bastards“ einem breiten Publikum bekannt ist.
Als sich um 19 Uhr die BKA-Türen wieder schlossen, konnte ein positives Fazit gezogen werden und BKA-Präsident Ziercke kündigte an, dass sich auch zukünftig in Abständen von ca. 4-5 Jahren die Türen wieder öffnen.
Quelle: Pressemeldung BKA Wiesbaden | Video: YouTube hessenschau