In einem bei der Generalstaatsanwaltschaft (GenStA) Frankfurt/Main anhängigen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs, der Urkundenfälschung und anderer Straftaten nahmen die Polizeikräfte gestern einen 27-Jährigen aus dem Großraum Mönchengladbach fest. Zudem beschlagnahmten sie umfangreiche Beweismittel, größere Summen Bargeld sowie ein Konto mit digitaler Währung, sogenanntes „Wallet“ mit „Bitcoins“.
Mit Online-Shops Käufer um mindestens 40.000 Euro betrogen
Dem gestrigen Polizeieinsatz gingen wochenlange Ermittlungen der Fahnder voraus. Bereits am 19. März 2014 wurden mehrere Objekte im Raum Frankfurt am Main durchsucht und zwei Beschuldigte festgenommen. Das Trio steht im Verdacht, mehrere Online-Shops betrieben zu haben, über die diverse Waren zum Kauf angeboten wurden. Die Konten dieser Shops richteten die zwischen 20 und 27 Jahre alten Täter unter Verwendung fiktiver Personalien ein. Geldeingänge für bestellte Waren wurden umgehend abgehoben, den Käufern aber ihre vermeintlich erworbenen Produkte in keinem Fall ausgeliefert. Die Betrügerbande hat mit diesem Vorgehen in den letzten Monaten mindestens 40.000 Euro erlangt.
Auch nach der Festnahme seiner Mittäter aus Frankfurt im März, setzte der jetzt festgenommene Beschuldigte seine Tathandlungen fort. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei dem gestern Festgenommenen um den Kopf der Betrügerbande handelt.
Die weiteren Ermittlungen sowie Auswertungen der Beweismittel dauern an.