Während der inszenierten Einsatzlage trainierten die Beamten die Bewältigung einer Geiselnahmesituation, in deren Verlauf mehrere Täter einen Mann in ein Auto zerrten und mit ihm in zunächst unbekannte Richtung fortfuhren.
Bei derartigen Übungen gilt es viele Aspekte zu berücksichtigen: Menschen aus der Situation unverletzt zu befreien, den oder die Täter festzunehmen, aber auch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Aufgabenbereiche stehen bei derartigen Situationen in einem besonderen Fokus.
Auch Ermittlungen im Internet spielten bei der heutigen Übung eine Rolle: Die Nutzung der sozialen Netzwerke, die bei besonders brisanten Lagen eine immer größere Rolle spielt, musste auch in diesem Übungsfall von den Ermittlern eingehend beobachtet und ausgewertet werden. So manchem Internetnutzer ist nicht bewusst, dass er durch die Veröffentlichung von Kommentaren über polizeiliche Maßnahmen „in Echtzeit“ im schlimmsten Fall andere Menschen gefährden kann. „Beteiligen Sie sich nicht an Spekulationen in sozialen Netzwerken, die die Wahrheitsfindung erschweren. Wenden Sie sich lieber direkt an die Polizei, wenn Sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben“, rät ein Polizeisprecher.