Über drei Tage verteilt, haben etwa 130 Polizeibeamtinnen und -beamte der Führungszentrale des Polizeipräsidiums Trier sowie der beiden größten Polizeiinspektionen des Präsidiums, Trier und Bitburg, realitätsnah gefahrenträchtige Sondereinsatzlagen geübt. Hierbei wurde das polizeiliche Vorgehen bei sogenannten „Lebensbedrohlichen Einsatzlagen“ mit großem Handlungsdruck und realistischen Situationsdarstellungen trainiert.
Was versteht man unter Lebensbedrohliche Einsatzlagen
Unter „Lebensbedrohlichen Einsatzlagen“ versteht die Polizei unter anderem terroristische Anschläge oder Amokläufe sowie sonstige Situationen, bei denen die Täter die Tötung von Menschen zum Ziel haben. Anschläge der jüngeren Vergangenheit in Europa und Deutschland belegen, dass insbesondere die Polizeibeamtinnen und -beamten im Streifendienst in diesem Zusammenhang mit neuen Herausforderungen und Gefahren konfrontiert sind. Sie treffen regelmäßig als erste vor Ort ein, müssen häufig sofort handeln und können in der Regel nicht auf das Eintreffen von Spezialeinheiten warten.
Hierzu wurde eine landesweite Einsatzkonzeption erarbeitet, die taktische Ziele, Einsatzgrundsätze und Einsatzmaßnahmen der frühen Phase beschreibt. „Diese Übungen sind sehr wichtig, um den Einsatzkräften Handlungssicherheit in besonders gefährlichen Situationen zu geben und damit die akute Gefährdung unbeteiligter Menschen möglichst schnell zu beenden„, sagte Polizeivizepräsident Franz-Dieter Ankner vom Polizeipräsidium Trier. Der Übungsbereich um die ehemalige Idenheimer Schule war weiträumig abgesperrt und aus Sicherheits- sowie Geheimhaltungsgründen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die Bewohner wurden im Vorfeld über das Einsatztraining informiert.