Zunächst zogen die Ermittler in Kaiserslautern vier aus Nordrhein-Westfalen stammende Tatverdächtige aus dem Verkehr. Die Männer im Alter von 28, 30 und 51 Jahren hatten 200 Gramm Kokain mit einem sehr hohen Wirkstoffgehalt „im Gepäck“, das in Kaiserslautern für etwa 10.000 Euro verkauft werden sollte. Bei der Festnahme unterstützten Spezialkräfte des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz.
Organisiert wurde das beabsichtigte Rauschgiftgeschäft von einem ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen stammenden 31-Jährigen, der in der vergangenen Woche ebenfalls festgenommen werden konnte und zwischenzeitlich auch in Untersuchungshaft sitzt.
Nach Auskunft des Kommissariats zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität konnte seit Herbst 2012 das Verbringen einer großen Menge Rauschgift in die Westpfalz verhindert werden. Alleine die Fahnder des Fachkommissariats stellten insgesamt etwa 850 Gramm Kokain, fünf Kilogramm Marihuana, jeweils zwei Kilogramm Haschisch und Amphetamin sowie 380 XTC-Tabletten sicher. Neun überregional tätige Rauschgifthändler wurden in den Verfahren der Staatsanwaltschaften Kaiserslautern, Zweibrücken und Mainz in Untersuchungshaft genommen – einige sind bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.