Bereits seit Anfang 2018 führen die StA Hannover und Beamtinnen und Beamte des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeidirektion Hannover umfangreiche Ermittlungen gegen elf Beschuldigte, die im Verdacht stehen, in den vergangenen Monaten vier professionelle Indoorplantagen betrieben und Betäubungsmittel in größeren Mengen verkauft zu haben.
In den Regionen Hannover (dreimal Hannover, Lehrte, Laatzen), an zwei Orten im Raum Schaumburg (Bückeburg und Meerbeck) und in Ostwestfalen (Bad Oeyenhausen, dreimal Lübbecke, Petershagen, Minden, Rahden, Preußisch Oldendorf und Espelkamp) fanden insgesamt 16 Durchsuchungen – davon neun unter Beteiligung von Spezialeinsatzkräften – statt.
In Rahden, Meerbeck, Espelkamp und Petershagen stießen die Beamtinnen und Beamten dabei auf die vier Marihuana-Plantagen und beschlagnahmten in den mehrere hundert Quadratmeter großen Räumlichkeiten über 3.100 Pflanzen, etwa 30 Kilogramm bereits geerntetes und verpacktes Cannabis sowie professionelles Equipment zum Betreiben der Anlagen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover mit.
Zusätzlich fanden die Fahnderinnen und Fahnder knapp fünf Kilogramm Amphetamine, kleinere Mengen Kokain, diverse Ampullen mit Anabolika und Testosteron sowie mutmaßliches Dopingmittel bei den Durchsuchungen auf.
Weiter beschlagnahmten die über 300 Einsatzkräfte bei den Tatverdächtigen mehr als 230.000 Euro Bargeld, diverse Waffen – darunter auch mehrere scharfe Schusswaffen, Messer und über 1.000 Schuss Munition -, vier hochwertige Fahrzeuge (BMW, Daimler-Benz und Range Rover), zwei Grundstücke in Rahden und Meerbeck, teure Schmuckstücke sowie umfangreiches Beweismaterial, das nun ausgewertet werden muss.
Die Beamtinnen und Beamte nahmen die acht mutmaßlichen Haupttäter im Rahmen der Durchsuchungen fest. Die Ermittlungen dauern an.