München – „Etwa drei Viertel der rund 8.300 Polizeifahrzeuge in Bayern sind dieselbetrieben und damit nicht von der E 10 Thematik betroffen. Die meisten der Benzinfahrzeuge sind E 10 tauglich und werden auch mit dem neuen Biokraftstoff betankt“, sagte Innenminister Joachim Herrmann. „Lediglich einige Boote mit Außenmotor und wenige Fahrzeuge mit Standheizung vertragen den neuen Kraftstoff nicht. Die Flotte des Straßenbetriebsdienstes der Autobahn- und Straßenmeistereien besteht ausschließlich aus Dieselfahrzeugen“, so Herrmann weiter.
Die Polizei Schleswig-Holstein hingegen wies Ihre Mitarbeiter an, auf den E10 BioSprit zu verzichten und Polizeifahrzeuge nicht damit zu betanken.
Etwa 6.000 der rund 8.300 Fahrzeugen der Bayerischen Polizei sind mit Diesel betrieben. Die Kfz-Sachverständigen der Polizeipräsidien prüfen in Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern, welche der benzinbetriebenen Fahrzeuge E 10 vertragen und welche nicht. Nach den bisherigen Rückmeldungen sind nur ganz wenige Fahrzeuge nicht für den neuen Kraftstoff geeignet. So sind zum Beispiel beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West von 106 „Benzinern“ zehn Einsatzfahrzeuge, bei den Präsidien Oberbayern Süd und Unterfranken je zwei Fahrzeuge und alle Boote mit Außenbordmotor und bei den Präsidien Niederbayern und Oberpfalz je drei Fahrzeuge nicht für den neuen Kraftstoff geeignet. Alle übrigen benzinbetriebenen Fahrzeuge vertragen E 10 und werden, soweit verfügbar, auch damit betankt.
In Bayern gibt es nur noch ganz wenige polizeieigene Tankstellen, die meist nur über einen oder zwei Tankbehälter verfügen. In der Regel wird dort Diesel getankt. Sofern ein Benzintank vorhanden ist, enthält er aktuell das bisher genutzte Super. Wenn das verbraucht ist, kann der Tank auf E 10 Kraftstoff umgestellt werden.