Als die Rettungskräfte auf dem Bahnsteig 12 im Düsseldorfer Hauptbahnhof die Bahn betraten, soll der Mann sehr aggressiv gewesen sein und den Rettungskräften ein Messer entgegen gehalten haben. Geistesgegenwärtig schlugen sie ihm das Messer aus der Hand. Daraufhin verließ der Mann die Bahn, torkelte über den Bahnsteig und pöbelte Reisende an. Zeugen berichteten den Rettungskräften, dass der Mann zuvor am Boden lag, plötzlich aufgesprungen sei und auch Reisende mit dem Messer bedroht habe.
Als Beamte der Bundespolizei den Bahnsteig 12 erreichten war die S-Bahn bereits abgefahren und Zeugen der Bedrohung gegenüber den Reisenden konnten nicht mehr angetroffen werden. Die Bundespolizisten nahmen den renitenten Mann mit zur Dienststelle. Bei der Durchsuchung wurden ein Tütchen mit weißem Pulver und ein Tütchen mit Marihuana aufgefunden und eingezogen, berichtet die Bundespolizei. Das Messer wurde durch die Feuerwehr übergeben und sichergestellt. Der 31-Jährige verhielt sich weiterhin renitent und orientierungslos.
Ein Staatsanwalt ordnete eine Blutentnahme sowie den Schutzgewahrsam an. Um 12 Uhr bemerkten die Beamten bei der Kontrolle, dass der Italiener krampfte. Umgehend wurden erneut Rettungskräfte alarmiert und brachten den Mann zur Versorgung in ein Krankenhaus. Der 31-Jährige soll vermutlich unter Drogeneinfluss gestanden haben.
Seitens der Bundespolizei wurde ein Strafverfahren wegen der Bedrohung und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Die Bundespolizei bittet um Zeugenhinweise: Sachdienliche Hinweise im Bezug auf die Bedrohung mit dem Messer gegenüber der Reisenden werden unter der kostenlosen Servicenummer 0800 6 888 000 entgegengenommen.