Düsseldorf | Am Donnerstagabend gegen 20.50 Uhr wurde der Hauptbahnhof in Düsseldorf durch die Polizei weiträumig abgesperrt. Ein 36-jähriger alter Mann mit einer Axt bewaffnetet griff wahllos Menschen an. Dabei wurden insgesamt neun zum Teil schwer verletzte Personen registriert. Der Zustand der schwer verletzten Opfer ist stabil, so ein Sprecher der Polizei.
„Die Polizei ist zu einem Großeinsatz ausgerückt“, sagte ein Sprecher am Donnerstagabend. Spezialeinheiten der Polizei sowie unterstützt durch Spezialkräfte der Bundespolizei durchsuchten den Bahnhof auf mögliche weitere Täter. Nach den vorläufigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt.
2/2 Spezialkräfte der #Bpol aus Einsatz #S04BMG am #Hbf Düsseldorf eingetroffen. Weitere #Informationen folgen
— Bundespolizei NRW (@bpol_nrw) 9. März 2017
„Die Fahndungsmaßnahmen laufen gemeinsam mit der Landespolizei„, sagte ein Bundespolizei-Sprecher. Der Bahnverkehr wurde bis ca. 00.45 Uhr eingestellt.
Der 36-jährige Tatverdächtiger, der offenbar im Nahbereich des Bahnhofs von einer Brücke gesprungen war, wurde festgenommen und befindet sich schwer verletzt in einem Krankenhaus. Polizeibeamte konnten eine Axt sicherstellen.
Ob der Täter in eine S-Bahn am Hauptbahnhof eingestiegen ist und hier wahllos die Reisenden angegriffen hat, ist derzeit unklar und Gegenstand der Ermittlungen.
Bei dem verletzten und festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um einen 36 Jahre alten Mann aus dem Kosovo, der in Wuppertal wohnhaft ist. „Der Verdächtige hat offenbar psychische Probleme“, so die Polizei Düsseldorf.
Die Deutsche Bahn Regio rechnet mit Verspätungen und Zugausfällen am frühen Freitagmorgen.
1/2 Schon mal ein Hinweis für den Betriebsstart morgen: Da die Züge jetzt zur falschen Zeit am falschen Ort stehen, kann es morgen früh zu..
— DB Regio AG – NRW (@Regio_NRW) 9. März 2017
2/2 ..zu Verspätungen und auch zu Ausfällen kommen. Bitte prüft Reiseverbindung morgen. Wir versuchen heute Nacht Ordnung herzustellen.
— DB Regio AG – NRW (@Regio_NRW) 9. März 2017
Weitere Informationen werden die Ermittler von Landes – und Bundespolizei sowie der zuständige Staatsanwalt am Freitagnachmittag zu den aktuellen Erkenntnisstand mitteilen.