Die Durchsuchungsmaßnahmen richteten sich gegen eine Schleusergruppierung, die in den Jahren 2015 bis 2017 die illegale Einreise vorwiegend syrischer Staatsangehöriger organisiert haben soll. Dabei seien die Schleusungswilligen in Athen mit falschen Dokumenten ausgestattet und über die Flughäfen Athen und Thessaloniki nach Deutschland eingeschleust worden, teilte die Budespolizei mit.
Einer der Beschuldigten soll bereits Anfang 2015 in Deutschland einen Asylantrag gestellt, anschließend nach Griechenland zurück gekehrt und von dort die Schleusungen organisiert haben. Diese Person konnte am heutigen Tage in Deutschland festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt werden, so ein Sprecher. Zeitgleich wurden polizeiliche Maßnahmen in Griechenland durch die dortigen Behörden durchgeführt. Hierbei konnte ein internationaler Haftbefehl durch die griechische Polizei vollstreckt werden.
Der Vollstreckung der Durchsuchungsbeschlüsse sind mehrmonatige gemeinsam abgestimmte Ermittlungen des Bundespolizeipräsidiums unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Landshut und der griechischen Polizei in Athen vorausgegangen.