Erfurt | Innenminister Dr. Holger Poppenhäger (SPD) informierte die Abgeordneten des Innenausschusses am 15. Juni 2017 über den Stand der Beschaffung von ballistischen Schutzhelmen bei der Thüringer Polizei. „Die Lieferung der ballistischen Schutzhelme ist Teil der Ausstattungsoffensive und Umsetzung des Schutzkonzeptes für die Thüringer Polizei. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zum Schutz unserer Polizistinnen und Polizisten geleistet“, erläutert Poppenhäger.
Die ersten der ballistischen Helme wurden am 6. März 2017 vom Innenminister an Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Erfurt Nord übergeben. Mit Stand 30. Mai 2017 wurden insgesamt 1.497 Helme ausgeliefert. Lieferung und Ausgabe erfolgen planmäßig. Bis Ende 2017 soll die Thüringer Polizei weitere 773 Helme bekommen. Den entsprechenden Rahmenvertrag mit einem Auftragsvolumen von rund 6,5 Millionen Euro hatte die Beschaffungsstelle bereits 2016 abgeschlossen. Eine Abrufoption für weitere 500 Helme im Jahr 2018 besteht beim Hersteller. Der ballistische Helm bietet u.a. eine effektive Schutzfläche bis in den Randbereich und somit wirksamen Schutz gegen Geschosse verschiedener Kaliber sowie Splitter aus Explosivmitteln. Darüber hinaus schützt er den Kopf des Beamten auch gegen die damit einhergehende Belastung durch Traumata.
„Im Jahr 2017 wird die Landesregierung für Ausrüstungsgegenstände allein in der Landespolizeidirektion ca. 17 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Davon fließen rund 10 Millionen Euro in Investitionen zur Bewältigung von lebensbedrohlichen Einsatzlagen“, so Poppenhäger abschließend.