Der Bundespräsident suchte das Gespräch mit 12 jungen Kommissarinnen und Kommissaren, unter ihnen zwei Anwärter für den Polizeiberuf. Die jungen Polizisten aus den Direktionen Gefahrenabwehr/Einsatz, Kriminalität und Verkehr schilderten dem Bundespräsidenten und seiner Frau ihre Erfahrungen in ihrem persönlichen Polizeialltag.
In seinen einführenden Worten bedankte sich der Bundespräsident bei den anwesenden Polizistinnen und Polizisten für ihre „manchmal sehr schwierige Arbeit in einem Beruf, der in letzter Zeit nicht einfacher geworden ist“. In seinem Amt überlege er häufig, zu welchen Themen er sich zu Wort melden müsse und dabei fielen ihm die vermehrten Attacken auf Einsatzkräfte der Polizei und auch auf Rettungskräfte ein, aber auch die schlimmen Bilder vom G20-Gipfel in Hamburg, bei denen viele Polizeibeamte an ihre Grenzen kamen, so der Bundespräsident.
Von einer großen Ehre anlässlich des heutigen Besuches sprach auch der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange: „Den heutigen Besuch des Bundespräsidenten werten wir als eine große Geste der Anerkennung und Wertschätzung für den Beruf des Polizeibeamten. Unsere Polizisten sind ein sichtbares Symbol unseres demokratischen Rechtsstaates und dieser Rechtsstaat muss sich auch in einer Metropole wie Dortmund besonderen Herausforderungen stellen.“
„Gute Polizeiarbeit ist ein wichtiger Faktor für das Vertrauen der Bevölkerung in die Durchsetzungsfähigkeit unseres Staates.“ so der Dortmunder Polizeipräsident.
Ein spannender Besuch des #BuPrä bei der @polizei_nrw_do ist zu Ende. Ein interesssanter Einblick in die Sicherheitspolitik in #NRW, Herausforderungen im Polizeialltag und auch das große Thema #Respekt gegenüber Polizeibeamten wurde diksutiert. #NRWempfaengt pic.twitter.com/VzZbOCPgTm
— Innenministerium NRW (@IM_NRW) 13. März 2018
Der Bundespräsident und seine Gattin hatten sich zur Vorbereitung auf den Besuch in Dortmund sogar mit der aktuellen Kriminalitätsentwicklung in Dortmund auseinander gesetzt. So bat der Bundespräsident den Dortmunder Polizeipräsidenten um eine kurze Darstellung dieser Entwicklung, die Gregor Lange so erläuterte:
„Unsere Beamtinnen und Beamte haben mit sehr viel Engagement daran gearbeitet, dass die Gesamtkriminalität und wesentliche Deliktsfelder seit mehreren Jahren rückläufig sind. Dortmund ist deutlich sicherer geworden. Man muss aber manchmal das Gefühl haben, dass das keiner so richtig hören möchte. Immer noch sprechen die Menschen von einer Kriminalitätsangst, die in dieser Form nicht immer gerechtfertigt ist.“
Der heutige Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender endete nach gut einer Stunde. In einer Zeit, in der Polizisten sich immer mehr Anfeindungen, körperlichen Angriffen und Widerständen ausgesetzt sehen, waren die wertschätzenden Worte des Staatsoberhauptes im Dortmunder Polizeipräsidium sehr willkommen, teilte Polizeisprecher Oliver Peiler mit.