Düsseldorf | Die Polizei NRW modernisiert ihren Fahrzeugpark. Die ersten zwölf BMW 318d Touring hat Innenminister Ralf Jäger (SPD) gestern an Polizisten aus Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Hamm übergeben.
Die neuen Streifenwagen erfüllen die hohen technischen Anforderungen für den täglichen Dienst und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit
,sagte der Minister. „Ein moderner Fahrzeugpark verbessert die Arbeitsbedingungen unserer Polizisten im Streifendienst. Sie brauchen für ihren mobilen Arbeitsplatz sichere und funktionale Fahrzeuge.“
Noch in diesem Jahr sollen rund 300 weitere BMW-Streifenwagen in den Polizeibehörden eingesetzt werden.
Die neuen Polizeifahrzeuge sind mit einer gelben, fluoreszierenden Folie beklebt. „Damit sind die Einsatzwagen auch bei Tag erheblich besser zu erkennen“, erläuterte Jäger.
Der 2-Liter Dieselmotor verfügt über 150 PS. Das Fahrwerk ist für den Polizeidienst angepasst. Dazu kommen dynamische Bremsleuchten und eine so genannte Runflat-Bereifung. Notlaufeigenschaften und verstärkte Flanken sorgen dafür, dass die Reifen selbst ohne Luftdruck nicht völlig einsinken und von der Felge springen können. Die dynamischen Bremsleuchten helfen dem nachfolgenden Verkehr, ein leichtes Abbremsen von einer Vollbremsung zu unterscheiden. „Das Sicherheitspaket schützt nicht nur die Fahrzeuginsassen sondern auch andere Verkehrsteilnehmer“, betonte der Innenminister.
BMW hatte im Mai den Zuschlag für das Leasen von bis zu 1.845 neuen BMW 3er Touring in den nächsten drei Jahren vom Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD NRW) erhalten. Dafür stehen 21 Millionen Euro zur Verfügung. Vorangegangen war ein europaweites Vergabeverfahren. Grundlage dafür ist ein umfangreiches technisches Leistungsverzeichnis, das bis ins Detail die notwendigen Ausstattungsmerkmale der Streifenwagen beschreibt. Alle Hersteller mussten sowohl Kauf- als auch Leasingangebote abgeben.
„Unsere Wirtschaftsexperten haben die Angebote sehr genau geprüft“, erläuterte Jäger. „Das Leasingangebot von BMW war eindeutig die wirtschaftlichste Lösung.“
Einige Polizeibeamte im Streifendienst kritisieren hingegen, dass der Kofferraum des BMW im Vergleich zum derzeit noch genutzten VW Passat deutlich kleiner ist, 150 PS bei zwei Personen und der gesamten Ausrüstung im Kofferraum zu schwach motorisiert sowie der BMW zu tief liegt, was besonders in NRW auf Feld- und Waldwegen zu Problemen führen könne. Ebenso der Heckantrieb im winterlichen Sauerland auf nicht geräumten Straßen. Auch bietet der 318d Touring zu wenig Platz für die Einsatzkräfte samt persönlicher Ausrüstung im Fahrzeuginnern.