
In den landesweit fünf verschiedenen Polizeibehörden (Köln, Dortmund, Krefeld, Recklinghausen und Gütersloh) sollen die fünf Modelle von Volkswagen, Mercedes, BMW, Ford und Opel ab sofort erprobt werden, sagte Reul. An jedem Standort werden im Wechsel je ein Benziner- und ein Dieselmodell auf ihre Tauglichkeit für den Polizeialltag geprüft. „Unsere Polizistinnen und Polizisten brauchen neue Streifenwagen, die ihnen passen. Das bedeutet vor allem: Sie müssen genügend Platz bieten. Und sie müssen zuverlässig, robust und praktisch sein“, so Reul weiter.
Nach dem Praxistest könne eine Leistungsbeschreibung verfasst werden, die sich an den Erfahrungen und Bedürfnissen der Praktiker orientiere, betonte der NRW-Innenminister. „So binden wir die Beamtinnen und Beamten von Anfang an in den Beschaffungsprozess ein“, erklärte Reul. „Wenn wir am Ende Streifenwagen haben wollen, die von allen Polizisten akzeptiert werden, müssen wir sie am Anfang fragen, was sie brauchen.“ Auf der Grundlage der Leistungsbeschreibung findet dann die europaweite Ausschreibung statt. Dabei kann dann auch ein Hersteller das Rennen machen, der beim jetzigen Test noch gar nicht dabei ist.

Dadurch, dass jetzt jedes Jahr 2.300 Anwärterinnen und Anwärter eingestellt und ausgebildet werden, sitzen regelmäßig drei Beamte in den Streifenwagen, so das Innenministerium in NRW. Zudem wird die persönliche Schutzausstattung immer umfangreicher. „Deshalb brauchen wir geräumigere Streifenwagen und testen jetzt ganz bewusst im Segment Kompaktvans“, sagte der Innenminister.