Berlin | Bereits am 1. August 2017 wurde die neue Bundespolizeidirektion 11 am Schöneberger Ufer in der alten Eisenbahndirektion eingerichtet. Sie soll die verschiedenen spezialisierten Bereiche der Bundespolizei in einer Behörde bündeln. Dadurch sollen komplexe Einsätze im In- und Ausland besser bewältigt werden können.
Zur Eröffnung am Dienstag besuchten Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière (CDU) und der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, die neue Direktion Spezialkräfte der Bundespolizei. [ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,5″ ihc_mb_template=“3″ ]Der Minister nutzte die Gelegenheit, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Gespräch zu kommen. Dabei haben sich die verschiedenen Organisationsbereiche kurz präsentiert.
Die neue Direktion reihe sich in die die vielen gesetzgeberischen und organisatorischen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in Deutschland ein. „Die heutige Eröffnung einer neuen Bundespolizeidirektion 11 ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, ein weiterer Baustein für eine sich verändernde Sicherheitsarchitektur in Deutschland“, so der Minister.
Bündelung der Spezialbereiche der Bundespolizei
Zur neuen Bundespolizeidirektion 11 gehören:
- Spezialeinsatzkräfte GSG 9 der Bundespolizei
- Bundespolizei-Fliegergruppe
- Polizeiliche Schutzaufgaben Ausland der Bundespolizei
- Besondere Schutzaufgaben Luftverkehr der Bundespolizei
- Einsatz- und Ermittlungsunterstützung der Bundespolizei
Darüber hinaus wurde die Fachverantwortung für die Entschärfungsdienste der Bundespolizei der neuen Direktion übertragen.
Ziele der Neuorganisation
Durch die Neuorganisation sind die Spezialbereiche künftig unter einer zentralen Führungs- und Einsatzstruktur gebündelt. Auf diese Weise können die besonderen Kompetenzen der Bundespolizei bestmöglich verzahnt und vereinheitlicht werden.
Zudem werden dank der Bündelung die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erhöht. Dadurch wird die Krisen- und Reaktionsfähigkeit der Bundespolizei vor allem in komplexen Einsatzlagen Lagen, wie etwa Terroranschlägen, gestärkt.
„Wir wollen hier ein Kompetenzzentrum aufbauen, was für die Vor- und Nachbereitung von besonders schwierigen Lagen Rezepte entwickelt„, erklärte de Maizière in Berlin. Die neue Direktion solle zudem dazu beitragen, gemeinsame Einsätze zwischen Bund und Ländern künftig besser koordinieren zu können.
Die Einheiten selbst sollen voraussichtlich nach Spandau in die ehemalige Knobelsdorf-Kaserne ziehen.[/ihc-hide-content]
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