Freiburg | Bereits seit 40 Jahren bekämpft das Mobile Einsatzkommando (MEK) Freiburg schwere und organisierte Kriminalität sowie terroristische Bedrohungen. Im Rahmen eines Festaktes sagte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU), die Spezialisten seien unverzichtbar für die Sicherheit des Landes.
„Immer dann, wenn es ganz spezielle Profis bei der Bekämpfung von schwerer oder organisierter Kriminalität braucht, auch im Kampf gegen terroristische Bedrohungen, steht das Mobile Einsatzkommando Freiburg in vorderster Linie – und das seit jetzt 40 Jahren.“
Das Mobile Einsatzkommando Freiburg
[ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,5″ ihc_mb_template=“3″ ]Am 1. Juni 1977 wurde am Dienstsitz Freiburg das Mobile Einsatzkommando augestellt und es ist bis dato eines der insgesamt vier MEKs in Baden-Württemberg. Organisatorisch gehören die Mobilen Einsatzkommandos, wie auch das Spezialeinsatzkommando (SEK), zu der ‚Direktion Spezialeinheiten‘ des Polizeipräsidiums Einsatz in Göppingen. Die Hauptaufgaben der MEKs sind die Observation von Tatverdächtigen und der Zugriff in besonderen, meist mobilen Lagen. Insbesondere in den Bereichen Staatsschutzkriminalität sowie organisierter Kriminalität sind bei den Mobilen Einsatzkommandos zwischenzeitlich hohe Einsatzzahlen zu verzeichnen, wobei in diesen Aufgabenfeldern auch teilweise sehr langwierige Einsätze, manchmal sogar über Jahre hinweg, zu bewältigen sind.
In dem Festakt würdigte Landespolizeipräsident Gerhard Klotter ebenfalls wie Minister Strobl, die Arbeit des MEK Freiburg. Die damalige Innenministerkonferenz beschloss als Antwort auf die terroristische Bedrohung durch die Rote Armee Fraktion (RAF) in den 70er Jahren und nach der Geiselnahme von München im Jahr 1972, bundesweit Spezialeinheiten zur Bewältigung besonderer Einsatzlagen aufzustellen, insbesondere von Einsätzen gegen bewaffnete oder besonders gefährliche Täter.
„Der Ursprung vieler Spezialeinheiten ist in der terroristischen Bedrohung durch die RAF zu sehen. Heute bilden die MEKs eine unserer wichtigsten Speerspitzen in der Kriminalitätsbekämpfung. In den Bereichen der schwersten und organisierten Kriminalität sowie dem Staatsschutz gehören sie zum operativen Besteck der Kriminalpolizei“, erklärte Landespolizeipräsident Klotter in seiner Ansprache.
Um Mitglied im Kommando zu werden durchlaufen die Bewerberinnen und Bewerber ein besonderes Eignungsauswahlverfahren (EAV). Dabei stehen neben der körperlichen Fitness auch die psychischen Aspekte im Fokus.
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