Spezialeinheit ZUZ nimmt Verdächtige fest
Im Kelkheimer Stadtkern stellten die Fahnder unweit der Unterkunft des Beschuldigten zwei Gewerbehallen fest, aus denen ein deutlicher Marihuanageruch strömte. Mit Unterstützung der Zentralen Unterstützungseinheit des Zolls (ZUZ) durchsuchten die Beamten daher am 29. November 2017 die Gewerbeimmobilie, wie der Zoll mitteilte. Alle fünf Beschuldigten befanden sich vor Ort und wurden festgenommen, so ein Zollsprecher.
Während das Erdgeschoss der Gewerbehallen den Beschuldigten offensichtlich als Aufenthaltsraum diente, war die gesamte Kelleretage für die professionelle Marihuanazucht ausgebaut. Mittels neu eingezogener Holzwände war der Keller für Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien aufgeteilt worden. Ventilatoren sorgten für den notwendigen Luftzug, um den Pflanzen im Wachstum Stabilität zu verleihen. Komplettiert wurde das professionelle Bild durch eine aufwendige Licht- und Belüftungsanlage.
Nach Angaben des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main befanden sich etwa 1.500 Cannabispflanzen auf der rund 300 Quadratmeter großen Indoorplantage. Zudem fanden die Ermittler sieben Kilogramm abgeerntetes, verkaufsfertiges Marihuana und 1.700 Euro Bargeld.
Aufgrund der Größe der Plantage musste die Technische Einsatzeinheit (TEE) des Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidiums zwecks Unterbringung der Sicherstellungen in zwei Containern hinzugezogen werden.
Die fünf Beschuldigten wurden am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt.
Die Ermittlungen dauern an.