„Ich hoffe, die Nachricht erreicht dich noch rechtzeitig. Ich bin in Madrid, Spanien und ich benötige dringend deine Hilfe. Bei einem Überfall wurden mir mein Geld, die Kreditkarte und alle Papier gestohlen (…)!“
[quote font=“0″ arrow=“yes“]“So oder so ähnlich sehen die Mails der Internetbetrüger aus. Das Tückische dabei ist, dass diese Nachricht tatsächlich von dem E-Mail Account eines guten Freundes oder Bekannten kommt“, warnt Synke Kern vom Landeskriminalamt in Mecklenburg-Vorpommern.[/quote]Diese E-Mails werden von zuvor gehackten E-Mail-Accounts gesendet.
Die E-Mail-Adresse der bekannten Person wird im eigenen Mailpostfach als ´gute´ E-Mail, also nicht als Spam Mail, eingestuft. Der Empfänger freut sich dann vielleicht über die lang ersehnte Nachricht von einem Freund aus dem Urlaub und ist anschließend besorgt über deren Inhalt.
In der Mail wird dann z.B. gebeten eine gefakte Telefonnummer (meist die ´Hotelrezeption´, die genauestens über die Lage informiert sei) anzurufen, um die Überweisungsdetails zu besprechen. In Wirklichkeit sprechen die Geschädigten dann mit dem Täter selbst. Die vermeintlich dringenden Geldmittel sollen dann über Geld-Transfer-Anbieter überwiesen werden. Das Geld wird dann zumeist unter Verwendung eines gefälschten Ausweises abgeholt.
Es wird dringend von übereilten Geldüberweisungen abgeraten!
Wer einen derartigen Hilferuf bekommt, sollte sich auf jeden Fall vorher informieren, ob die jeweilige Person wirklich Hilfe benötigt.
Versuchen Sie den Betreffenden anzurufen (wichtig: nicht über die Telefonnummer in der E-Mail!) oder bei gemeinsamen Freunden nachzufragen. Meist findet man schnell heraus, ob wirklich ein Notfall vorliegt oder nicht.
Zudem rät Synke Kern vom LKA:
[quote font=“0″ arrow=“yes“]“Verwenden Sie für die E-Mail-Accounts sichere Passwörter mit entsprechender Länge, Groß-, Klein- Schreibung und Sonderzeichen, damit die Täter diese nicht so leicht hacken können! Geben Sie keine Passwörter oder Zugangsdaten zu Ihren E-Mail-Accounts bekannt!“[/quote]Weitere ausführliche Informationen zu „Gefahren im Internet“ erhalten Sie im Webangebot unter www.polizei-beratung.de