Lüneburg/Hamburg – Der Lüneburger Polizei gelang es mit aufwändigen Ermittlungen und Durchsuchungsmaßnahmen am vergangen Dienstag (22.03.2011) im Landkreis Lüchow-Dannenberg und Hamburg-Billbrock zwei Cannabis-Indoor-Plantagen auszuheben.
Dabei wurden 7 Personen vorläufig festgenommen, wovon nun zwei Tatverdächtige, ein 23-Jähriger aus Niedersachsen und ein 30-Jähriger aus Brandenburg, bereits in einer JVA in Niedersachsen in Untersuchungshaft sitzen.
Die Drogenfahnder der Polizei Lüneburg wurden bei den Durchsuchungsmaßnahmen mehrerer Wohnsitze sowie zwei größerer Gebäudekomplexe in Lüchow und Hamburg von ca. 100 Polizeikräften unterstützt.
Beamte des Mobilen Einsatzkommando (MEK) Hamburg stürmten eine Halle in Billbrock und stießen auf eine „fabrikmäßige Aufzuchtanlage“ für Cannabis Pflanzen. Die Hanfplantage wurde mit professionellem Equipment, wie Abluft, Licht und Bewässerung betrieben. Einige der Pflanzen waren bereits fast zwei Meter hoch.
Zeitgleich schlugen auch Beamte der Bereitschaftspolizeihundertschaft Niedersachsen in Lüchow-Dannenberg zu. Wie erwartet wurden auch sie fündig und konnten hunderte Pflanzen sicherstellen.
Wie Polizeisprecher Kai Richter auf Anfrage von SEK-Einsatz mitteilt, konnte im Rahmen der weiteren Ermittlungen der vergangen drei Tage am gestrigen Donnerstag (24.03.2011) weitere Durchsuchungen vollzogen werden. „Es wurden weitere Cannabis-Pflanzen und Equipment sichergestellt und ein 34-Jähriger sowie ein 41-Jähriger aus Lüneburg festgenommen. Derzeit gehen wir von etwa 5000 Pflanzen aus. Eine genaue Zählung und Auswertung wird in den nächsten Tagen Aufschluss geben. Die eingesetzten Polizeikräfte haben eine Vielzahl von Säcken abtransportiert“, so Kai Richter. Bei der Durchsuchung eines „Szene-Geschäfts“ in der Lüneburger Innenstadt am gestrigen Tage wurden mehr als 900 Tüten mit illegalen Kräutermischungen sowie Drogen sichergestellt.
Gegen den 41-jährigen Besitzer des Anwesens in Schaafhausen erließ das Amtsgericht am heutigen Tage Haftbefehl.
Die weiteren Ermittlungen der Lüneburger Polizei werden noch Tage andauern.
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Fotos: Polizeiinspektion Lüneburg