Wie ein Polizeisprecher mitteilte, richtet sich das Ermittlungsverfahren gegen 32 Beschuldigte wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Marihuana, Kokain und Amphetamin. Insbesondere besteht der dringende Verdacht, dass die Beschuldigten eine Reihe professioneller sogenannter Marihuana-„Indoorplantagen“ betrieben haben. Im Zuge der Ermittlungen konnten die Beamten bislang bereits 57 Kilogramm Marihuana, 4 Kilogramm Kokain und 24 Kilogramm Amphetamin sicherstellen.
„Ziel der heutigen Maßnahmen, die in den frühen Morgenstunden begannen und bis zum frühen Nachmittag andauerten, war in erster Linie die Festnahme der Tatverdächtigen“, so der Polizeisprecher.
Ingesamt war die Polizei mit rund 300 Beamten, darunter auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) sowie mehreren Diensthunden in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen im Einsatz. Dabei vollstreckten die Ermittler 26 Durchsuchungsbeschlüsse und konnten 1,3 Kilogramm Amphetamin, Geld, drei scharfen Langwaffen, mehrere 100 Schuss Munition, Kleinmengen von Rauschgift sicherstellen. Außerdem entdeckten die Fahnder eine nicht mehr in Betrieb befindliche Cannabisgroßplantage auf einem ehemaligen Militärgelände, die mittlerweile abgebaut wurde.
13 Beschuldigte, eine Frau im Alter von 48 Jahren und zwölf Männer im Alter zwischen 23 und 60 Jahren, werden heute einem Ermittlungsrichter zur Verkündung von Haftbefehlen vorgeführt.
Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit an.