Die Bootstour war ein Novum, denn bisher hat Joachim Gauck noch keinen Staatsgast mit einem Boot über die Spree geleitet. Vom Schloss Bellevue ging es vorbei an hunderten Schaulustigen, die am Uferrand standen, bis ins Regierungsviertel.
Während des viertägigen Besuches in der Hauptstadt gilt die Sicherheitsstufe 2. Diese wird ausgerufen, wenn nach Lageeinschätzung mit Anschlägen zu rechnen ist, jedoch keine konkreten Hinweise dafür vorliegen. Die Queen wird von rund 1.450 Polizistinnen und Polizisten beschützt. Federführend in den Sicherheitsfragen ist die Sicherungsgruppe (SG) des Bundeskriminalamtes (BKA) gemeinsam mit den Briten.
Auch das Spezialeinsatzkommando der Polizei Berlin ist mit dem Schutz der Queen beauftragt. So auch bei der gestrigen Spreefahrt. Beamte des SEK fuhren mit ihren Fahrzeugen am abgesperrten Süddufer parallel zum Boot der Queen sowie mit einem eigenen Schlauchboot hinter her. Dabei immer ein Auge auf die Queen und das andere auf die Menschen am Uferrand.
Etwas Zeit zur Erholung haben die Sicherheitskräfte nur am heutigen Donnerstagnachmittag, als die Queen gemeinsam mit Bundespräsident Joachim Gauck für einen Besuch nach Frankfurt geflogen ist. Am Abend wenn die britische Königin zurück in Berlin ist, geht der Schutz bis zum Abflug morgen Mittag weiter.