
Ein 71-jähriger, polizeilich bekannter Mieter hatte nach Streitigkeiten in einem Brief gedroht, eine Sprengfalle an seiner Wohnungstür installiert zu haben, welche angeblich auch beim Klingeln auslöst. Da aufgrund polizeilichler bekannten Fakten über die Persönlichkeit des Mannes von einer Ernsthaftigkeit ausgegangen werden musste, wurde ein Spezialeinsatzkommando (SEK) und die Feuerwehr angefordert.
Insgesamt 41 Personen in den Etagen sechs bis acht des Mehrfamilienhauses wurden vorsichtshalber evakuiert werden. Der Tatverdächtige wurde dabei im Treppenaufgang angetroffen und vorläufig festgenommen.
Durch Spezialkräfte der Polizei wurde die Wohnung des 71-Jährigen in Lübbenau gegen Mittag geöffnet. In der Wohnung wurde eine Tasche mit nicht identifizierbaren Gegenständen, aus der Drähte ragten, fest- und durch den Munitionsbergungsdienst sichergestellt.
Bei einer fachgerechten Untersuchung wurden keine sprengstoffverdächtigen Substanzen gefunden.
Da keine weiteren Auffälligkeiten in den Wohnräumen entdeckt wurden, konnten die zuvor evakuierten Mieter nach 13:00 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Nach ersten ärztlichen Untersuchungen wird geprüft, den 71-Jährigen in ein Fachkrankenhaus einzuweisen.