Leipzig/Erfurt – Am 16. Juli 2011, vergaß eine 30-Jährige chinesische Staatsangehörige auf ihrer Reise ihren Rucksack auf dem Bahnhof in Orlamünde. Bei einer späteren Nachschau war das Gepäckstück weg. Im Rucksack befanden sich neben dem Reisepass und diversen Scheckkarten auch 135,- Euro in bar. Die 30-Jährige Chinesin erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.
Wenig später setzte sich der mutmaßliche Täter mit der Geschädigten telefonisch in Verbindung und verlangte 250,- Euro für die Herausgabe des Rucksacks. In Absprache mit der Bundespolizei wurde zum Schein auf die Forderung eingegangen. Am 27. Juli 2011 kontaktierte eine Vertrauensperson der Geschädigten den Täter, um die Modalitäten der Übergabe zu besprechen. Diese fand am vergangenen Mittwoch auf dem Hauptbahnhof in Leipzig statt, wie Polizeisprecher Michael Oettel mitteilt.
Nach erfolgter Übergabe nahmen Spezialkräfte der Bundespolizei die Person fest. Gegen den in Rudolstadt wohnenden 41-Jährigen wird nunmehr durch die Staatsanwaltschaft Gera wegen des Verdachts des Diebstahls und Erpressung ermittelt.