Wörth/Landkreis Erding – Unmittelbar nach der Geldübergabe schnappten für einen 22-jährigen mutmaßlichen Erpresser die Handschellen. Beamte des Spezialeinsatzkommando (SEK) nahmen gestern (07.01.2011) um 21.20 Uhr in Wörth, im Landkreis Erding, den Fahrer eines VW-Busses fest, der unmittelbar vorher eine Tasche mit 50.000 Euro aufgenommen hatte. Der Festgenommene ist dringend tatverdächtig, einen Münchner Maschinenhandel erpresst zu haben.
Erstmals am 29.12.2010 forderte der Täter telefonisch von den Firmeninhabern die Herausgabe von 50.000 Euro und drohte mit einer Sprengstoffexplosion auf dem Firmengelände. In einer zweiten schriftlichen Nachricht untermauerte er die Forderung und verlangte die Hinterlegung des Geldes an einer von ihm benannten Örtlichkeit im Gemeindebereich Wörth.
Im Rahmen eines vom Polizeipräsidiums Oberbayern Nord geführten und mit der Staatsanwaltschaft Landshut abgestimmten Polizeieinsatzes, an dem rund 50 Beamte der Kripo Erding, eine Spezialeinheit aus München und weitere Polizeikräfte aus Erding eingesetzt waren, gelang die letztlich widerstandlose Festnahme des 22-jährigen Beschuldigten aus dem Landkreis Erding.
In der Hauptstraße in Wörth wurde der VW-Bus des Tatverdächtigen von Kräften der Spezialeinheit gestoppt und der Fahrer festgenommen. Das Bargeld, das wie gefordert in einer Mülltüte deponiert war, wurde sichergestellt.
Zum Motiv für die Tat kann derzeit keine Aussage getroffen werden. Eine Vernehmung ist noch nicht erfolgt. Die Staatsanwaltschaft Landshut wird im Anschluss an die Vernehmung die Beantragung eines Haftbefehles prüfen.
Quelle: PP Oberbyern Nord