
Kreis Brunsbüttel – Die Kripo Brunsbüttel hat eine Straftat vom 17. Juli 2011 auf eine Gaststätte in der Koogstraße aufgeklärt. Am vergangenen Donnerstag (28.07.2011) wurden insgesamt sechs Durchsuchungsbeschlüsse gegen bereits einschlägig polizeibekannte Personen mit Unterstützung von Spezialkräften der Polizei vollstreckt.
Am 17.Juli drangen mehrere Personen, die Schlagwerkzeuge mitgebracht hatten, in die Gaststätte ein und schlugen wahllos auf anwesende Personen ein. Auf ein Mitglied der Betreiberfamilie der Gaststätte und einen Gast gingen die Angreifer gezielt los und schlugen gezielt mit der Machete in ihre Richtung. „Lediglich durch die Abwehr eines Schlages mit der Hand konnte ein direkt auf den Kopf gerichteter Schlag abgewehrt werden“, sagte ein Kriposprecher. Der Geschädigte erlitt erhebliche Verletzungen. Die Folgeschäden sind unklar.
Im Anschluss an die Tat flüchtete die Gruppe. Die Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Itzehoe leitete ein Verfahren wegen versuchten Totschlags ein. Die Ermittlungen der Kripo Brunsbüttel führten jetzt zum Erfolg. Sie identifizierte bei der Ermittlungsarbeit sieben Personen, die beschuldigt werden, an dem Überfall beteiligt gewesen zu sein. Sechs Männer kommen aus Brunsbüttel, ein Beschuldigter ist im Nahbereich der Schleusenstadt wohnhaft. Sie befinden sich im Alter zwischen 18 und 36 Jahren. Die Hintergründe der Tat liegen bei „internen Streitigkeiten“, so Polizeisprecher Hermann Schwichtenberg.
Gegen den Hauptbeschuldigten (20) und mutmaßlichen Benutzer der Machete wurde ein erwirkter Haftbefehl vollstreckt. Im Rahmen der weiteren Durchsuchungsmaßnahmen wurden Haftbefehle gegen zwei weitere Beschuldigte (36 + 29) vollstreckt. Somit befinden sich insgesamt drei Beschuldigte in Haft.