Hamburg – (29.10.2010 – 00:29Uhr) Nachdem ein 58-Jähriger in seiner Wohnung randaliert hatte und damit drohte, sich und andere zu erschießen, wurde er von Beamten des MEK in Gewahrsam genommen.
Polizeibeamte suchten die Wohnung des 58-Jährigen auf, weil er aus einer psychiatrischen Klinik vermisst gemeldet war. Der Mann beschimpfte und bedrohte die Beamten durch die geschlossene Tür. Plötzlich ertönte ein lauter Knall, der sich wie ein Pistolenschuss anhörte. Weitere Polizeibeamte, eine Polizeipsychologin und das MEK wurden zum Einsatzort entsandt. Der 58-Jährige drohte nun, er habe Dynamit bei sich und werde das Haus in die Luft sprengen. Außerdem verfüge er über Handgranaten und Maschinenpistolen. Eine Zeugin meldete sich bei den Polizeibeamten und teilte mit, sie wisse, dass der 58-Jährige eine Selbstschussanlage in seiner Wohnung habe. Um 00:29 Uhr drangen MEK-Beamte in die Wohnung ein und überwältigten den 58-Jährigen. Durch den Einsatz des Diensthundes erlitt der Mann Verletzungen an den Armen.
Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten mehrere Flaschen mit unbekannten chemischen Flüssigkeiten und eine Schreckschusspistole. Der 58-Jährige wurde unter Begleitung von Polizeibeamten mit einem Rettungswagen in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht.