Hamburg – In der Nacht zum heutigen Montag (Tatzeit 20.03.2011, 23:45Uhr) hielt ein 21-jähriger Mann die Polizei in Hamburg Barmbek in Atem.
Polizeibeamte wurden in die Fuhlsbüttler Straße gerufen, da aus einem geparkten VW-Bus lautstarke Musik drang. Bereits beim Eintreffen wurden beide Polizisten von zwei 22 und einem 21-jährigen Deutschen beleidigt.
Die Überprüfung der jungen Männer ergab, dass einer der 22-jährigen wegen eines Haftbefehls gesucht wurde. Als die Beamten den Mann verhaften wollten, versuchten seine Begleiter die Polizisten daran zu hindern. Nachdem die Randalierer einem Platzverweis nicht nachkommen wollten, sollten sie in Gewahrsam genommen werden. Weitere Polizeibeamte wurden zur Unterstützung angefordert.
Der 21-Jährige flüchtete in das Mehrfamilienhaus in der Fuhlsbüttler Straße. Kurze Zeit später drohte er mehrfach damit, die Polizisten zu erschießen.
Ob der Mann aus dem offenen Fenster seiner Wohnung rief oder von einem Baugerüst, dass um das Haus herum stand, war nicht zu erkennen.
Das Ladegeräusch einer Pistole war deutlich zu hören. Nachdem ein Schuss vermutlich von dem 21-Jährigen abgefeuert worden war, wurde das Mobile Einsatzkommando (MEK) verständigt. Die MEK-Beamten öffneten die Wohnungstür des 21-Jährigen, der nicht in der Wohnung war. Auch auf dem Gerüst und im Keller, sowie im Innenhof des Mehrfamilienhauses war der 21-Jährige nicht mehr anzutreffen.
Bei der Wohnungsdurchsuchung stellten die Beamten eine Gaswaffe in einem Pistolenkoffer, sowie einen zweiten, leeren Pistolenkoffer sicher. Zudem wurde eine abgefeuerte Gaskartusche gefunden.
Der 21-Jährige wird sich in einem Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten müssen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
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