Hamburg-Klein Borstel – Wie Hamburgs Polizeisprecher Holger Vehren heute mitteilt, sind eine 34-jährige Frau und ihre achtjährige Tochter, sowie der fünfjährige Sohn sind bei einem Brand in ihrem Einfamilienhaus leicht verletzt worden. Das Landeskriminalamt für Branddelikte (LKA 45) hat die Ermittlungen übernommen.
Das Feuer brach im Eingangsbereich des Einfamilienhauses aus und löste die Alarmanlage aus. Die Frau konnte mit ihren Kindern das Gebäude wegen der starken Rauchentwicklung nicht durch das Treppenhaus verlassen. Nachbarn retteten die Familie über eine Leiter aus dem Obergeschoss. Nach Behandlung wegen Rauchgasinhalationen konnten alle Drei das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen, so Holger Vehren der Polizei Hamburg weiter. Das Einfamilienhaus ist derzeit unbewohnbar.
Die Brandermittler des Landeskriminalamtes gehen nach den ersten Tatortermittlungen von Brandstiftung als Ursache für das Feuer aus.
Aus den ersten Ermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen den getrennt von der Familie lebenden 41-jährigen Ehemann und Vater der Geschädigten. Die Kriminalbeamten erhielten Hinweise darauf, dass der 41-Jährige im Besitz einer scharfen Schusswaffe sein soll.
So wurden Beamte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK), mit der Festnahme des Tatverdächtigen beauftragt. Die Spezialisten des MEK Hamburg konnten den Verdächtigen in der Wohnung seiner Eltern vorläufig festnehmen. Eine Waffe wurde bei der Durchsuchung nicht gefunden.
Der 41-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da kein dringender Tatverdacht vorlag. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes dauern an.