Fulda – Wie jetzt bekannt wurde, in einer gemeinsamen Aktion zusammen mit dem Spezialeinsatzkommando (SEK) und dem Mobilen Einsatzkommando (MEK) Kassel, hat die Kriminalpolizei Fulda am Montag (31.01.) einen 56-jährigen Mann aus einem Petersberger Ortsteil sowie einen 71-jährigen Mann aus Steinau a.d. Straße festgenommen und zahlreiche Schusswaffen und Munition sichergestellt. Die beiden Männer werden des illegalen Waffenhandels und weiteren Verstößen gegen das Waffengesetz verdächtigt.
Bereits im Dezember 2010 leitete die Kripo Fulda ein Ermittlungsverfahren gegen den Petersberger ein, da er, zwar im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis, illegal eine Pistole veräußert hatte und auch weitere Schusswaffen und waffentechnisches Zubehör zum Verkauf anbot. Schnell führten die Spuren auch zu einem 71-jährigen Mann aus Steinau a.d. Straße, der im Verdacht steht, den Petersberger mit den Waffen beliefert zu haben.
Am Montag erfolgte die Durchsuchung des Wohnhauses in Steinau a.d. Straße, bei der insgesamt 45 Lang- und 10 Kurzwaffen sichergestellt wurden. Außerdem fielen den Beamten zahlreiche Waffenteile und waffentechnisches Zubehör, welches dem Waffengesetz unterliegt, in die Hände. Zusätzlich hatte der 71-Jährige, der sich ebenfalls im Besitz einer rechtmäßigen Waffenbesitzkarte befindet und etliche Waffen besitzen darf, etwa 300 Kilogramm Munition verschiedener Kaliber in seinem Haus gehortet.
Waffen, Waffenteile, Zubehör und Munition wurden von den Polizeibeamten sichergestellt und werden einer waffentechnischen Untersuchung zugeführt, die auch über die Herkunft der Waffen Auskunft geben soll. Die beiden Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Eine konkrete Gefahr für unbeteiligte Personen hatte sich während der polizeilichen Ermittlungen nicht ergeben.
Originaltext: Polizeipräsidium Osthessen | SymbolFoto © LKA Bayern
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