Köln/NRW – Die Polizei will wieder die besten Absolventen eines jeden Jahrganges für sich gewinnen.
„Wir bieten jungen und motivierten Leuten eine qualifizierte Ausbildung für einen spannenden, attraktiven und krisensicheren Beruf“, sagte Innenminister Ralf Jäger gestern (28.6.2011) in Köln zum Start der landesweiten Werbekampagne für den Polizeinachwuchs. Im kommenden Jahr stellt die NRW-Polizei zum zweiten Mal 1.400 Polizeianwärter ein.
„Dies erhöht die Chancen für die Bewerber und verbessert die Altersstruk-tur der Polizei“, betonte Jäger.
Unterstützt wird die Kampagne durch einen neuen Kinospot, den der Innenminister vorstellte. Polizisten in Uniform und in Zivil, SEK – Beamte sowie Diensthundeführer umstellen ein Haus, darüber kreist der Polizeihubschrauber.
Eine Polizistin klingelt, ein junger Mann öffnet, schaut verdutzt auf das große Polizeiaufgebot und schluckt. Die Polizistin aber lächelt und begrüßt ihn als erfolgreichen Bewerber im Team Polizei.
Die NRW-Polizei setzt verstärkt auch auf junge Leute mit Zuwanderungshintergrund. „Sie besitzen durch ihre Sprachkenntnisse und kulturellen Hintergründe besondere Kompetenzen. Das wird im täglichen Polizeidienst immer wichtiger“, erläuterte der Minister.
2010 wurden 124 angehende Polizistinnen und Polizisten mit Zuwanderungshintergrund eingestellt. Das waren mehr als elf Prozent.
„Sie sind Vorbilder dafür, dass jeder, unabhängig von seiner Herkunft, die Chance hat, erfolgreich zu sein“, bekräftigte Jäger. „Wir wollen den Anteil der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei der Polizei weiter erhöhen und werben deshalb gezielt um sie.
Voraussetzung für eine Bewerbung sind neben dem Abitur oder der Fachhochschulreife unter anderem soziale Kompetenz, eine gute gesundheitliche Kondition und das Deutsche Sportabzeichen.
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Eine Übersicht der Einstellungsberater
Bevor sie als Kommissaranwärter eingestellt werden, müssen die Bewerberinnen und Bewerber das Rettungsschwimmerabzeichen nachweisen. Sie durchlaufen ein mehrtägiges Auswahlverfahren und nehmen bei erfolgreichem Abschluss am 1. September 2012 ihr Bachelorstudium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung auf.
„Das Bachelorstudium für angehende Polizisten ist eine moderne Berufsausbildung mit einem hohen Praxisbezug, die zudem die soziale und kommunikative Kompetenz stärkt“, hob der Innenminister hervor.
Die Polizeianwärter erhalten in NRW schon während des dreijährigen Studiums monatlich rund 1.000 Euro und haben die Sicher-heit, dass sie nach bestandener Prüfung übernommen werden.
Ausgebildete Polizisten arbeiten zunächst ein Jahr im Streifendienst und anschließend in einer Einsatzhundertschaft des Landes. Danach können sie in den Streifendienst zurückkehren oder sich anders spezialisieren, beispielsweise als Ermittler in einem Kommissariat, als Diensthundeführer oder zur Wasserschutzpolizei wechseln. „Die Bewerberzahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass der Polizeiberuf für junge Leute attraktiv ist“, stellte Jäger fest.
7.500 junge Menschen bewarben sich auf die 1.400 Anwärterstellen bei der Polizei für 2011.
Interessierte finden im Internet unter www.polizei.nrw.de/beruf den Weg zur Online-Bewerbung. Die Bewerbungsfrist beginnt am 01. Juli 2011.
Quelle: MIK NRW