Hessen – Die seit Herbst schrittweise bei der hessischen Polizei eingeführte neue Dienstwaffe bereitet manchen Beamten einiges Kopfzerbrechen. Dann und wann tritt Ladehemmung auf. Ein technisches Problem liegt aber nicht vor, wie es heißt.
Ein buchstäblich handfestes Problem haben manche hessische Polizisten beim ersten Umgang mit ihrer neuen Pistole. Wird sie nicht fest genug gehalten und das Handgelenk beim Schießen nicht ganz steif gemacht, besteht die Gefahr einer Ladehemmung, wie der Präsident der hessischen Polizeiakademie, Gert Fischer, der Nachrichtenagentur dpa in Wiesbaden sagte.
Die Ladehemmung sei beim Üben mit der neuen Waffe in Einzelfällen aufgetreten. Dann werde so lange geübt, bis das Schießen sicher funktioniere. Erst dann werde die neue Waffe auch im Alltag verwendet.
„Kein technisches Problem“
„Das ist Trainingssache“, sagte Fischer. Vor allem Polizistinnen müssten mehr üben als ihre kräftigeren Kollegen. „Es handelt sich nicht um ein technisches Problem, und es gibt keinen Zweifel an der Funktionsfähigkeit der Waffe“, sagte Fischer. Fischer bestätigte mit seinen Angaben einen Bericht der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung“.
Seit September erhalten die Polizisten in Hessen nach und nach eine neue Dienstwaffe, eine Heckler & Koch P30, Kaliber 9 Millimeter. Die neue Pistole ist laut Fischer leichter und hat mehr Schuss.
Quelle: Faz
Technische Daten Heckler & Koch P30
Quelle und Foto: Heckler & Koch