Bad Segeberg | Am Ortsrand von Bimöhlen (Schleswig-Holstein) ist heute gegen 20 Uhr ein Hubschrauber der Bundespolizei mit drei Insassen abgestürzt. Bei dem Hubschrauberabsturz kamen zwei Insassen ums Leben. Ein weiteres Besatzungsmitglied wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Informationen handelt es sich um einen Hubschrauber der Bundespolizei vom Typ Eurocopter 135 der zur Fliegerstaffel Fuhlendorf in Schleswig-Holstein gehörte. Die Insassen des Hubschraubers befanden sich auf einem Fortbildungsflug und waren in Fuhlendorf gestartet.
Der Eurocopter stürzte auf einen Acker rund 20 Meter neben einer Straße. „Gebäude oder Unbeteiligte wurden vermutlich nicht in Mitleidenschaft gezogen“, teilte eine Polizeisprecherin vor Ort mit.
Bei dem Schwerverletzten handelt es sich um den 31-jährigen Piloten. Lebensgefahr kann bei ihm nicht ausgeschlossen werden. Die Verstorbenen sind der 33-jährige Copilot und ein 42-jähriger Mitinsasse. Es handelt sich bei ihnen um Bundespolizeibeamte der Fliegerstaffel Fuhlendorf. Am Unglücksort eingesetzt waren vier Wehren der Freiwilligen Feuerwehr mit 65 Kräften, drei RTW, zwei NEF, diverse Kräfte der Bundes- und der Landespolizei sowie ein Kriseninterventionsteam.
Die Ermittlungen dauern weiter an. Angaben zur Unglücksursache können derzeit noch nicht gemacht werden.
Unser tiefstes Mitgefühl und viel Kraft in dieser schweren Zeit wünscht SEK-Einsatz.de den Angehörigen, Freunden und Kollegen der getöteten BPol-Beamten.
Eine schnelle und vollständige Genesung wünschen wir dem verletzten Polizisten!
Vor fast drei Jahren (21.03.2013) siteßen zwei Hubschrauber der Bundespolizei in Berlin bei einer Großübung zusammen. Ein Polizist starb, vier Menschen wurden teils schwer verletzt. Die Polizeihubschrauber waren im Schneetreiben am Olympiastadion kollidiert.
An dieser Stelle möchten wir auch auf die „Bundespolizei-Stiftung“ aufmerksam machen.
Bundespolizei-Stiftung
Unser Polizeiberuf erfordert viel Verantwortung und birgt manches Risiko, auch für die körperliche Unversehrtheit oder gar das Leben. Wir setzen uns für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie für das Recht ein. Bei jedem Einsatz fährt das Risiko mit. Da ist es gut zu wissen, dass wir im Fall der Fälle nicht alleine stehen.
Im Ernstfall ist unbürokratische, praktische Hilfe erforderlich, die von offizieller Seite oftmals nicht gewährt wird, Hilfe bei Gesundheitsschädigungen, Notlagen und – wenn es ganz schlimm kommt – für die Hinterbliebenen. Gleiches gilt auch für den Bereich der Verwaltungsbeamtinnen und Verwaltungsbeamten sowie für die Tarifbeschäftigten in der Bundespolizei.
In solchen Fällen hilft die Bundespolizei-Stiftung, schnell und unbürokratisch, mit Geldbeträgen oder Sachleistungen. Der Vorstand der anerkannt gemeinnützigen Stiftung arbeitet ehrenamtlich. So kommt jeder gespendete Cent den in Not geratenen Beschäftigten der Bundespolizei oder deren Angehörigen zugute.
Bundespolizei-Stiftung
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