Berlin | Bei einer Großübung der Bundespolizei sind heute (21.03.2013) in Berlin zwei Hubschrauber zusammengestoßen. Ein Polizist starb, vier Menschen wurden teils schwer verletzt. Die Polizeihubschrauber waren am heutigen Donnerstag im Schneetreiben am Olympiastadion kollidiert.
Wie Polizeisprecher Stefan Redlich gegenüber SEK-Einsatz.de bestätigt, handelt es sich bei dem Toten um einen der Piloten. Es gab mehrere Leichtverletzte. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall während einer Übung der Bundespolizei.
Rund 400 Beamte probten das richtige Verhalten bei Ausschreitungen von gewalttätigen Fußballfans. Im Rahmen der Übung sollten nach Angaben der Bundespolizei auch Einsatzkräfte mit dem Hubschrauber transportiert werden. Die Hubschrauber hatten die Aufgabe, auf dem Maifeld am Stadion Einsatzkräfte abzusetzen.
Augenzeugen zufolge waren kurz vor dem Unglück mehrere Hubschrauber in der Luft, von denen zunächst einer landete. Durch den Abwind der Rotoren sei massiv Schnee aufgewirbelt worden, der die Sicht erheblich minderte. „Der verunglückte Hubschrauber sei dann in dichtem Schneegestöber mit dem bereits gelandeten kollidiert“, so Redlich weiter.
Berlins Innensenator Frank Henkel zeigte sich am Unglücksort bestürzt: „Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Hinterbliebenen des Opfers. Und ich wünsche, in diesen Minuten, auch allen Verletzten eine schnelle und gute Genesung.“
Das Olympiastadion wurde weiträumig abgesperrt und die Ermittlungen zur Unfallursache übernahm das Luftfahrtbundesamt. Viele Trümmerteile der beiden verunglückten Maschinen liegen großräumig verstreut auf dem Maifeld vor dem Olympiastadion. Ein Sprecher der Berliner Feuerwehr sagte, über Hundert Rettungskräfte seien vor Ort im Einsatz gewesen.
Unser tiefstes Mitgefühl und viel Kraft in dieser schweren Zeit wünscht SEK-Einsatz.de den Angehörigen, Freunden und Kollegen des getöteten BPol-Beamten.
Gute Besserung wünschen wir den verletzten Polizistinnen und Polizisten! An dieser Stelle möchten wir auch auf die „Bundespolizei-Stiftung“ aufmerksam machen.
Unser Polizeiberuf erfordert viel Verantwortung und birgt manches Risiko, auch für die körperliche Unversehrtheit oder gar das Leben. Wir setzen uns für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie für das Recht ein. Bei jedem Einsatz fährt das Risiko mit. Da ist es gut zu wissen, dass wir im Fall der Fälle nicht alleine stehen.
Im Ernstfall ist unbürokratische, praktische Hilfe erforderlich, die von offizieller Seite oftmals nicht gewährt wird, Hilfe bei Gesundheitsschädigungen, Notlagen und – wenn es ganz schlimm kommt – für die Hinterbliebenen. Gleiches gilt auch für den Bereich der Verwaltungsbeamtinnen und Verwaltungsbeamten sowie für die Tarifbeschäftigten in der Bundespolizei.
In solchen Fällen hilft die Bundespolizei-Stiftung, schnell und unbürokratisch, mit Geldbeträgen oder Sachleistungen. Der Vorstand der anerkannt gemeinnützigen Stiftung arbeitet ehrenamtlich. So kommt jeder gespendete Cent den in Not geratenen Beschäftigten der Bundespolizei oder deren Angehörigen zugute.
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