Magdeburg | Wie der Direktor des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalts, Jürgen Schmökel, gegenüber der dpa mitteilte, wird das Spezialeinsatzkommando (SEK) eine weitere SEG erhalten. Demnach ist geplant, sukzessive die drei bestehenden SEK-Gruppen in Sachsen-Anhalt um eine Vierte zu erweitern. Dafür wird derzeit nach geeigneten Personal geschaut und Bewerbungen zum EAV bei den Spezialeinheiten sind ausdrücklich erwünscht.
[ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,5″ ihc_mb_template=“3″ ]Beim physischen Eignungstest ist das Augenmerk bei den Spezialeinheiten (SEK und MEK) auf den sicheren Umgang sowie die sichere Handhabung der Dienstwaffen, die sportliche Leistungsfähigkeit wie Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Höhenfestigkeit (nur SEK) und zusätzlich beim MEK die Orientierungs- und Merkfähigkeit gerichtet. Neben der Fitness sollte jedoch auch das politische und tagesaktuelle Geschehen dem Bewerber nicht fremd sein. Hinzu kommen Flexibilität, Gruppen- und Teamverhalten, Aufgabenanalyse und Aufgabenbearbeitung, Konfliktfähigkeit und Einfühlungsvermögen beim wissenschaftlichen Eignungstest. Genauere Informationen zu den Anforderungen erhalten die Bewerberinnen und Bewerber im Intranet sowie beim LKA.
Neue gepanzerte Sonderwagen geplant
Die Polizei des Landes Sachsen-Anhalt wechselt in den kommenden Jahren auch die Ausstattung aus: Das Spezialeinsatzkommando (SEK) soll nicht nur mehr Personal erhalten, außerdem sollen neue gepanzerte Fahrzeuge und neue Waffen angeschafft werden.
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Nach Angaben der Polizei gibt es in Sachsen-Anhalt bislang rund 50 SEK-Beamte. Die Zahl der Einsätze nehme jedoch zu. 112 Einsätze seien es bis November dieses Jahres gewesen. Im gesamten Jahr 2015 wurden demnach 109 Einsätze gezählt, 2014 noch 107. „Wir haben einen langsamen, aber beständigen Anstieg“, so der LKA-Direktor.
SEK in Sachsen-Anhalt: Mehr Einsätze wegen Waffenbesitzes
Der LKA Direktor sieht mehrere Gründe für den Anstieg der SEK-Einsätze. „Zum einen gebe es in den Polizeidirektionen nach den Einsparungen der vergangenen Jahre weniger spezialisierte Beamte. Zum anderen würden mehr Einsätze registriert, die wegen Waffenbesitzes der Beteiligten als so gefährlich eingeschätzt werden, dass das SEK als Unterstützung gerufen werde“.
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