[dropcap]D[/dropcap]resden | Wie das Zollfahndungsamt Dresden am Mittwoch mitteilte, kontrollierte bereits Ende Dezember eine Streife des Polizeireviers Hoyerswerda einen in Polen zugelassenen Kleintransporter, der auf dem Weg zu einer Firma im Raum Hoyerswerda war. Als die Beamten den polnischen Fahrer anhielten und das Fahrzeug kontrollierten, fanden die Polizisten zwei Kartons mit 160 Kilogramm unversteuerten Rauchtabak und stellten diesen sicher. In der Firma konnten die Polizeikräfte zunächst weitere gleichartige Kartons mit Rauchtabak feststellen und informierten das Zollfahndungsamt Dresden, welches für die Verfolgung derartiger Steuervergehen zuständig ist.
sichergestellter Rauchtabak | Foto: ZFA Dresden
Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Görlitz durchsuchten die Zollfahnder in der Folge eine dem Unternehmen gehörende Lagerhalle, bei der der Verdacht bestand, dass hier geschmuggelter Tabak gelagert sein könnte.
Diese Durchsuchung erbrachte die Feststellung von rund 120 Tonnen Rauchtabak sowie Maschinen für die Aufbereitung von Rohtabak zu Rauchtabak, so ein Zollsprecher. Der Tabak und die Maschinen wurden sichergestellt. Nach Angaben des Zollfahndungsamtes beträgt der festgestellte Steuerschaden mindestens 2,5 Millionen Euro.